KampfKunstVerein Florstadt - Friedberg e. V.

© Januar 2024 Manfred Heil
 

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"Dao MaHe Kungfu" - mit Vernunft siegen -

Es begann damit, dass ich im Alter von 9 Jahren mit dem Kungfu, Karate und dem Judo begann und mich 2 Jahre später für das Kungfu komplett entschied. In meiner sportlichen Laufbahn erreichte ich viele Titel als Hessenmeister, Deutscher Meister und Europameister im Kampf und in den Formen (Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner). Als erster und erfolgreichster Meisterschüler habe ich meine Fähigkeiten als Trainer und Ausbildungsleiter weiterentwickelt. Als Cheftrainer hatte ich in den 1990er Jahren mehrere hessischen- und deutsche Meistertitel zu verbuchen. 1989 wurde mir der Rang Sitaigung (Großmeister /Dai-Sifu) verliehen. Mit dem 5. Meistergrad bin ich der höchst Graduierteste Meister im HPL. 

Durch meinen Unfall 1989 ergaben sich einige Einschränkungen, durch die ich neue Ansichten für die Selbstverteidigung und die Selbstbehauptung erschlossen habe. Ich entschloss mich dazu alles Umzudenken und so zu gestalten um es für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung leicht verständlicher zu Unterrichten (Nach 5 Jahren entstand  das Dao MaHe Kungfu).  Mein Training und mein Einsatz waren wirklich hart und kompromisslos, aber ich habe sehr viel gelernt. Als echter Kampfkünstler lernte ich zwischen den Zeilen der Kampfkunst zu lesen und die Formen, die ich gelernt hatte, erschienen mir in einem ganz anderen Licht. Das Verstehen und Begreifen der Formen ist das größte Gut einer Kampfkunst. Mit dem 8. Meistergrad im Dao MaHe Kungfu wurde ich zum Systemgründer und bin der höchst Graduierteste Großmeister gefolgt von meiner Nichte Melanie als Großmeisterin mit dem 4. Meistergrad. 2004 habe ich das Dao MaHe Kungfu im KKVFF verwirklicht. Ich werde nicht aufgeben es weiter mit meinen Meistern zu verbessern und immer wieder zu erneuern. Wir werden keine Verbrechen verhindern können, wir werden Euch aber lehren auf jede Situation eine Antwort parat zu haben.

  

Gewaltprävention beim „Dao MaHe Kungfu“

 Anti-Gewalt- und Anti-Aggression-Training helfen Konflikte friedlich zu lösen.

 „Dao MaHe Kungfu“ ist eine besondere Form der Gewaltfreiheit.

Durch den Systemgründer Manfred Heil wurde der Grundsatz: "Dao MaHe Kungfu formt die positive Einstellung unserer charakterlichen Grundeigenschaften geprägt. Unsere Trainingsmethoden fördern ein friedliches und helfendes Miteinander. Rücksichtnahme, Respekt und Toleranz sind die wichtigsten Eigenschaften im „Dao MaHe Kungfu“. Gewalt wird nicht akzeptiert, sondern durch Regeln und Normen geregelt. Zu Beginn des Anti-Gewalt- und Anti-Aggressions-Trainings werden diese allgemeinen Regeln aufgestellt, ausgehängt und schriftlich für alle festgehalten. Regelverletzungen werden mit den Teilnehmern besprochen und abgestellt.

 Grundregeln

 ·     „NEIN“ heißt „NEIN“

·     Keiner wird getreten, geschupst, geschlagen oder verletzt

·     Übungen werden nur geübt und dürfen nur im Ernstfall ausgeführt werden

·     Keine Ausgrenzung jeder akzeptiert jeden

·     Schwache und Starke gehören gemeinsam zur Gruppe – sie können diese Position nicht verlieren.

·     Nichts wird verschwiegen

·     Konflikte werden sofort besprochen und ausgeräumt 

Die Akzeptanz und Bereitschaft für gewaltfreie Lösungsansätze, und die Kunst den Konflikt so zu lösen, dass sich keiner als Verlierer fühlt und schon gar nicht das Gesicht verliert ist hierbei das wichtigste. Es ist eine wichtige Aufgabe den Gedanken der Gewaltfreiheit immer und immer wieder verständlich zu machen. Mit einfachen Beispielen aufzuzeichnen und aufzufordern, tatsächlich danach zu handeln. Es ist wichtig, dass Gewalt nicht nur gewollt, sondern auch ungewollt geschehen kann. Es spielt eine wichtige Rolle, alle dafür zu sensibilisieren, wo, wann und wie dies geschehen kann. Allein das Ausdrücken in negativer verbaler, gestischer und mimischer Form ist bereits eine Art Gewalt, die sich leider langsam einschleicht. 

Gerade an unseren Schulen ist es wichtig geworden die Schüler so früh wie möglich für ein Konfliktfreies miteinander zu schulen. Die Schüler sind sich gar nicht bewusst, dass ihr Verhalten auf der Gegenseite als gewalttätig eingestuft wird.

Für die Meister im „Dao MaHe Kungfu“ gilt es die versteckten Handlungen der Kinder untereinander sofort zu unterbinden und den Schülern sofort zu erklären welcher Fehler unbeabsichtigt in Richtung Gewalt getätigt wurde. Wir gehen vorsichtig, aber konsequent mit ihnen auf das Thema ein. Die Schüler erkennen sehr schnell ihr Fehlverhalten und sie handeln sogar meistens sensibler und verständnisvoller als Erwachsene. Sie akzeptieren Lösungen und achten dann überraschend sehr genau darauf und sie sind sich bewusst das ein Zusammenarbeiten die beste Möglichkeit ist, um ein Ergebnis zu erarbeiten wo beide Seiten nur gewinnen können. 

„Dao MaHe Kungfu“ bietet ein auffallendes Maß an Möglichkeiten die Beziehungsfähigkeit aller entscheidend zu verbessern. Jeder übernimmt die „Verantwortung“ mit Respekt und Rücksicht jeden Schüler anzuerkennen.

Lernziele

·   Wahrnehmung von aggressiven Gefühlen

·   Wahrnehmung des eigenen Täter- Opfer- Zustands

·   Wahrnehmung von Nähe mit allen Sinnen (Haut, Geruch)

·   Erkennen der eigenen persönlichen Möglichkeiten, eigene Stärken und Schwächen, sich selbst 

     akzeptieren, Befindlichkeit in Konflikten  

·   Akzeptanz eigener begrenzter Kommunikationen

·   Wecken von gegenseitigen Interessen und Akzeptanz

·   Erkenntnis gewinnen, nicht allein zu sein

·   Aushalten von Provokationen, kreative, lockere Kommunikation auf “Anmache” sinnvolles Verhalten in 

    Bedrohungssituationen

Lerninhalte

·   Kennen lernen der Existenz von Aggressionen als natürlichen Persönlichkeitsanteil

·   Auseinandersetzung mit positiven und negativen Persönlichkeitsanteilen

·   Veranschaulichung von Befindlichkeiten in Gruppen zu Themen wie

·   Diskriminierung, Rassismus, Familie & Ehre, Macht und Ohnmacht, Gewalt und Adultismus (bezeichnet

    die Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen auf Grundlage eines bestehenden Ungleichgewichts 

    zwischen Erwachsenen und Kindern / Jugendlichen)

·   Eigene Empfindlichkeiten (Beleidigungen, Schimpfworte, Rempelei, Provokationen)

·   Gewalt vermeiden durch aktive Kommunikation, aus der Rolle des „Opfers“ ausbrechen

·   Stärkung des Selbstvertrauens und der Selbstbehauptung


Warum Aggressionen nicht generell schlecht sind 

Problematisch wird es nur, wenn sich die Aggressionen aufstauen und irgendwann in unkontrollierte Handlungen entladen werden.

Das „Dao MaHe Kungfu“ Anti-Aggressions-Training hilft in solchen Fällen. Es werden nützliche Strategien und Techniken, zum Abbau der Aggressionen, der unkontrollierten Wutausbrüche, den Ausrastern oder gar einem straffälligen Verhalten aufgezeigt. Die Aggressionen werden nicht unterdrückt, sondern durch körperliche Aktivitäten abgebaut. Hierzu eignen sich die Übungen mit Pratzen und Handschützern aus dem „Dao MaHe Kungfu“ sowie den Ruhe- und Atmungs-Formen.